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Über Zollverein
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Naturpfad Station 4

Libelle, Molch und Kröte

Wasserbewohner

Viele der Gewässer auf Zollverein fallen im Sommer trocken und sind deswegen arm an Fressfeinden. An den flachen und gut besonnten Wasserflächen haben sich Pionierarten wie die Kreuzkröte angesiedelt. Auch Pflanzen wie die Südliche Binsenjungfer, die Wasserfeder oder der Wasserstern überdauern das zeitweilige Austrocknen gut.

Der Tümpel auf der Bergehalde wurde mit Folie ausgelegt und führt seitdem ganzjährig Wasser. Erdkröten, Berg- und Teichmolche sowie 24 Libellenarten sind hier zuhause. Gleich neben dem Tümpel, an den weniger oft überschwemmten Flächen, wächst der violett blühende Blutweiderich, der auf dem harten und trockenem Boden nicht ganz so groß wird wie an anderen Standorten.

Auf dem großen Areal leben insgesamt sechs verschiedene Amphibienarten: Berg- und Teichmolch, Erd- und Kreuzkröte sowie Gras- und Teichfrosch. Besonders strengen Schutz genießt die Kreuzkröte: Vermutlich lebt sie hier schon seit den Betriebszeiten von Zeche und Kokerei. Durch umfangreiche Schutzmaßnahmen konnte das Vorkommen der seltenen, nur vier bis acht Zentimeter großen Kröte, aufrechterhalten werden. Die Kreuzkröten halten sich nicht nur im direkten Umfeld ihrer Laichgewässer auf, sondern sind beinahe auf dem gesamten Areal vereinzelt anzutreffen. Um ihren Lebensraum zu erhalten, sind dauerhafte Pflegemaßnahmen an den Fortpflanzungsgewässern notwendig. Für die Kreuzkröten wurde 2015 in der Nähe der Halde ein Ersatzlebensraum geschaffen.

In die Gewässer legen Molche ihre Eier einzeln, Frösche den Lauch in Ballen und Kröten ihn in Schnüren ab. Aus den im Wasser lebenden Larven werden Jungtiere, die das Wasser verlassen können und über Lungen atmen. Zwischen März und Juni wandern viele Kröten und Molche von der Halde bis zum großen Gewässer auf der anderen Seite der Fritz-Schupp-Allee. In dieser Zeit ist ein sogenannter Krötenzaun aufgebaut. Freiwillige Helferinnen und Helfer vom NABU Ruhr transportieren die Amphibien in den Morgen- und Abendstunden auf die andere Straßenseite.

 

Naturpfad

Alle Stationen. Der Natur auf der Spur.
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Naturpfad: Station 1

Bunte Pflanzen aus fernen Ländern – Neophyten

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Extremstandort – Pioniere und Überlebenskünstler

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Bäume, Moos und Pilze – Industriewald

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Kohle und Gestein – Bergehalde

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Blüten, Blätter und Beeren – Färbergarten

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Brummen, Summen und Flattern – Insekten

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Naturpfad: Station 8

Entlang der Ringpromenade – Gebüsch und Vorwald

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Nächtliche Jäger – Fledermäuse

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Naturpfad: Station 10

Honigsammler und wilde Verwandte – Bienen

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Naturpfad: Station 11

Benjamin Prüfer/Wildes Ruhrgebiet

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Naturpfad: Station 12

Lichtung und Urwald – Sukzession