Wer genau hinschaut, kann die gut getarnte Ödlandschrecke entdecken, die in NRW lange als nahezu ausgestorben galt. Auf Industriebrachen mit sandgeprägten Offenlandbereichen fühlt sie sich jedoch besonders wohl. Wenn die zunächst unscheinbar wirkende Heuschrecke aufspringt, offenbart sie schimmernd blaue Flügel.Durch die Ablagerungen aus der Industrie sind kleinräumig Schwermetalle oder Salze im Boden zu vermuten. Der offene Rohboden ist das Ausgangsstadium für die Sukzession: Hier verändert sich die Vegetation schrittweise von dem schwarzen und nackten Untergrund bis hin zum Wald.
Mit etwas Glück sind auf den beinahe vegetationsfreien Flächen versteinerte Abdrücke von Karbonpflanzen zu finden: Vor 300 Millionen Jahren haben Farnblätter, Schachtelhalme, Schuppen- und Siegelbäume ihre Spuren im Gestein hinterlassen, die das Ruhr Museum in seiner Dauerausstellung zeigt.