Während es in der Adventszeit vielerorts oft hektisch zugeht, bieten verschiedene Formate auf Zollverein die Möglichkeit, innezuhalten und sich in gemütlicher Atmosphäre in weihnachtlicher Vorfreude zu üben: So zum Beispiel beim Strickcafé des Ruhr Museums, bei dem Häkelfans bis zum 19. Dezember jeden Freitag bei Plätzchen, Tee und geselligem Austausch Masche für Masche Teil eines echten „Mammutprojekts“ werden können.
Oder beim Weihnachtsliederauffrischungsseminar am 4. Dezember, bei dem gesangsfreudige Zollverein-Besucher:innen unter dem Motto „Eine Stimme – viele Klänge!“ bei Punsch und Printen zusammenkommen, um sich gemeinsam auf das herannahende Fest einzusingen. Ebenfalls Vorfreude schürt der weithin sichtbare Adventskalender der Folkwang Universität der Künste, der im SANAA-Gebäude vom 1. bis zum 24. Dezember mit 24 einmalig gestalteten Fenstern statt Türen die Wartezeit aufs Weihnachtsfest verkürzt.
Allerlei Schönes zum Stöbern und Entdecken gibt es am 7. Dezember bei Koks und Kandis, dem ersten Adventsbasar im Kammgebäude auf dem Gelände der Kokerei, denn was wäre ein Dezember ohne Weihnachtsmarkt?! Eine „Weihnachtsrevue, nach der Sie einpacken können!“ hat das Ensemble der Akte X-Mas im Gepäck, wenn es die hochkomplexe Gemengelage im Advent am 14. Dezember mal laut, mal besinnlich, in jedem Fall aber ungemein unterhaltsam unter die Lupe bzw. auf die Schüppe nimmt. Übrigens: Einen ersten Vorgeschmack hierauf liefert bereits die letzte #halbzwölf-Ausgabe des Jahres am 7. Dezember, bei der Gastgeber Peter Großmann u.a. Sandra Davina, Fritz Eckenga und Thomas Koch vom Akte X-Mas-Team zum traditionellen Frühshoppen begrüßt.
Und natürlich darf im vorweihnachtlichen Einstimmungsprogramm auch Hexe Kleinlaut nicht fehlen, die Familien mit Kindern ab 5 Jahren am 9. Dezember unter dem Titel „Fröhliche Feiern überall“ auf eine turbulente Reise zu den unterschiedlichsten Festen dieser Welt entführt.
Aber auch ganz unabhängig von jeder Weihnachtsstimmung gibt es im Dezember auf Zollverein jede Menge zu erleben: Ein besonderes Highlight für alle, die Musicals und das Ruhrgebiet lieben, läuft vom 3. bis zum 7. Dezember mit dem RUHRICAL – dem Ruhrgebiets-Musical, das in einer mitreißenden Mischung aus Pop, Rock und Schlager die Geschichten des Ruhrpotts erzählt. Im weitesten Sinne ums Erzählen geht es auch am 11. Dezember in der SoundTrek Documentary „The Way We Sound“, die in einem Abend zwischen Leinwand und Bühne den Weg von den ersten Beats bis zu den fertigen Werken des Jugend-Musikprojekts „SoundTrek“ nachzeichnet.
Eine Performance über die Suche nach Verbindung und Sprache zeigt PACT Zollverein am 12. und 13. Dezember mit Jefta van Dinthers Stück Mercury Rising, das durch den Einsatz verschiedener Gebärdensprachen gleichermaßen für hörende und nicht-hörende Zuschauer:innen konzipiert ist. Wer sich weniger im Publikum sieht, sondern lieber selbst kreativ werden möchte, erhält hierzu im Workshop des Ruhr Museums Zeichnen im Schaudepot am 13. Dezember Gelegenheit.
Apropos Museum: Natürlich empfiehlt sich auch im Winter der Blick in eine der abwechslungsreichen Ausstellungen des Ruhr Museums und des Red Dot Design Museums oder die Teilnahme an einer ebenso spannenden wie informativen Führung durch den Denkmalpfad Zollverein.
Während es dabei eher ruhig zugeht, bringt der Silvesterlauf am 31. Dezember noch einmal ordentlich Trubel aufs Welterbe. Der Traditionslauf über das Gelände des riesigen Industriedenkmals bietet allen sportlich ambitionierten Zollverein-Fans die Möglichkeit, 2025 mit ihrer persönlichen Bestzeit abzuschließen. Für den passenden musikalischen Jahresabschluss sorgt das Folkwang Kammerorchester Essen, das mit seinen beiden Silvesterkonzerten am späten Nachmittag und Abend den „Final Countdown“ einleitet.
Kaum ein Winterfreizeitangebot auf dem Welterbe zieht so viele Besucher:innen gleichzeitig in seinen Bann wie die 150 Meter lange Zollverein-Eisbahn: Wenn sich das ehemalige Druckmaschinengleis auf dem Gelände der Kokerei vom 6. Dezember bis zum 6. Januar wieder in den „wohl schönsten Ort zum Schlittschuhlaufen bundesweit“ verwandelt, sind vom Neuling bis hin zum Profi alle eingeladen, vor der imposanten Industriekulisse auf dem Eis ihre Runden zu drehen – ganz egal ob auf Schlittschuhen, mit oder ohne Gleithilfe, im Rollstuhl oder im Reha-Buggy. Zum besonders eindrucksvollen Erlebnis wird der Besuch der Eisbahn nach Einbruch der Dunkelheit durch die strahlende Lichtinstallation von Mark Major und Jonathan Speirs. Alle, die hiervon nicht genug bekommen können, sollten sich unbedingt den 13. Dezember und 3. Januar im Kalender notieren, denn dann findet wieder die spektakuläre Eisdisco statt. Für gesellige Wettkämpfe in Kleingruppen steht gleich neben der Zollverein-Eisbahn eine zusätzliche Fläche zum Eisstockschießen zur Verfügung – insbesondere bei Firmen und Familien erfreut sich das Teamevent großer Beliebtheit.
Kein Problem: Im Winterdorf rund um die Zollverein-Eisbahn bieten gemütliche Street-Food-Hütten warme Getränke und leckere Snacks zur Stärkung an. Dazu gibt es während der gesamten Laufzeit in deinKult Café in der ehemaligen Mischanlage der Kokerei winterliche Heißgetränke und herzhafte Ruhrgebietsklassiker. Und natürlich freuen sich auch die Gastronomiebetriebe auf dem Gelände der früheren Zeche wie das Café Kohlenwäsche, das Bistro Schacht XII, The Mine und das Casino Zollverein über hungrige Gäste. Für die Feiertage haben die beiden letztgenannten ganz besondere Angebote in petto: So können Feinschmecker:innen sowohl in The Mine als auch im Casino Zollverein am 25. und 26. Dezember einen weihnachtlichen Festtags-Brunch genießen. Mit einem exquisiten 4-Gänge Gala-Menü am Silvesterabend ermöglicht das Casino darüber hinaus den perfekten kulinarischen Jahresausklang. Und warum sollte man sich nicht auch gleich zu Beginn des neuen Jahres im stilvollen Ambiente verwöhnen lassen? Der Neujahrsbrunch im Casino Zollverein macht es möglich!
Dass sich der Besuch auf dem Welterbe ganz wunderbar mit Geschenkeshopping verknüpfen lässt, ist längst kein Geheimtipp mehr: In den verschiedenen Shops vor Ort findet sich das ganze Jahr über hochwertig Gefertigtes zum Verschenken oder selber Gönnen wie die ausgefallenen Möbel von MÖBELLOFT, die unverwechselbaren Fliesen von Golem, die nachhaltig hergestellten Seifen von Sapor oder aber die handgearbeiteten Stücke der Keramischen Werkstatt Margaretenhöhe. Letztere präsentiert in ihrer Weihnachtsausstellung vom 22. November bis zum 23. Dezember neben eigenen Arbeiten auch erwerbbare Keramik und Schmuckstücke von Christine Atmer de Reig, Vivien Reig Atmer und Masami Takeuchi. Passende Geschenke für alle modebewussten Mitglieder im Bekanntenkreis gibt es u.a. auch im Shop des Modelabels Grubenhelden oder aber in der Galerie- und Werkstatt Schmuckprodukt. Und warum nicht einfach mal ein Stück Welterbe verschenken? Eine Auswahl an abwechslungsreichen Zollverein Souvenirs hält die Buchhandlung Walther König in der Kohlenwäsche parat, das komplette Angebot bietet der Zollverein Online-Shop. Wer nicht nur die zu Beschenkenden erfreuen, sondern darüber hinaus Gutes tun möchte, der ist bei der Charity-Auktion Designobjekte unter dem Hammer am 7. Dezember im Red Dot Design Museum genau richtig: Sämtliche Erlöse der Benefizveranstaltung kommen dem Friedensdorf International in Oberhausen zugute.
Übrigens: Über www.zollverein.de erhält man Tickets für viele künftige Veranstaltungen auf dem Welterbe quasi per Knopfdruck: Wie wäre es zum Beispiel mit einem gemeinsamen Besuch bei Hagen Rether am 23. Januar oder mit Tickets für den Science Slam am 29. Januar? Im Ticketshop der Stiftung Zollverein findet man auch eine Auswahl an Gutscheinen für die beliebtesten Führungen über das Welterbe – und das auch noch am 24. Dezember für ganz Kurzentschlossene!
Traditionell sind am 24., 25. und 31. Dezember viele Institutionen auf Zollverein geschlossen und das beeindruckende Außengelände mit seinem leuchtenden Tannenbaum auf dem Ehrenhof empfiehlt sich insbesondere während der Weihnachtsfeiertage für einen besinnlichen Spaziergang. Vom 26. bis zum 30. haben viele Attraktionen wie die Zollverein-Eisbahn, das Ruhr Museum, das Portal der Industriekultur und das Red Dot Design Museum geöffnet und einem ausgedehnten Zollverein-Besuch zwischen den Jahren steht nichts im Wege. Bitte achten Sie aber auf mögliche Änderungen bei den Öffnungszeiten.
Die Stiftung Zollverein wünscht allen Besucherinnen und Besuchern ein frohes neues Jahr 2026 und bedankt sich für ein ereignisreiches Jahr 2025 mit vielen Höhepunkten.