Lina, Peppone und Asterix leben mit ihren Menschen in direkter Nachbarschaft von Zollverein. Neben Schmusetigern, Kuschelhunden und Brieftauben sind im Essener Norden auch Esel, Wanderfalken und Achatschnecken zuhause. Sind Mensch und Tier in der Großstadt tatsächlich „Beste Freunde!?“. Dieser Frage geht jetzt der gleichnamige Bildband aus dem Klartext Verlag nach. 23 Menschen geben darin sehr persönliche Antworten in Texten, die von authentischen Fotografien von Andrea Kiesendahl ergänzt werden.
Porträtfotos im Ruhr Museum
Das partizipative Projekt „Beste Freunde!?“ der Stiftung Zollverein ist ergänzend zur Ausstellung „Mensch und Tier im Revier“ konzipiert, die derzeit im Ruhr Museum gezeigt wird. „Einige Anwohner und Beschäftige auf dem UNESCO-Welterbe folgten dem öffentlichen Projektaufruf, andere Teilnehmer wurden durch aktive Suche und hilfreiche Tipps aus dem Stadtbezirk gefunden“, erklärt Claudia Wagner, die Kuratorin des Projekts. So entstand der Text-Bild-Band „Beste Freunde!? Geschichten von Mensch und Tier rund um Zollverein“ (16,95 Euro). Mal stehen Bienen im Mittelpunkt, mal geht es um Elefanten. „Die Ergebnisse haben uns veranlasst, nicht nur ein Buch herauszugeben, sondern die Porträtfotos auch in einer Ausstellung zu zeigen“, berichtet Prof. Heinrich Theodor Grütter, Mitglied des Vorstands der Stiftung Zollverein. So sind die Fotografien von Andrea Kiesendahl noch bis zum 22.03.2020 im Rundeindicker in der Kohlenwäsche zu sehen.
„Das Verhältnis von Mensch und Tier gibt Aufschluss über das Leben in den Essener Stadtteilen rund um Zollverein“, sagt der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Zollverein, Prof. Dr. Hans-Peter Noll.
Das Mitmach-Projekt aus dem Stadtteil ist von der RAG-Stiftung gefördert und mit Unterstützung der Folkwang Universität der Künste entstanden.