Wer kein eigenes Rad dabei hat, kann es sich vor Ort an der RevierRad-Station auf Schacht XII ausleihen. Neben 28-Zoll-Stadträdern und Fahrrädern für Kinder finden Besucherinnen und Besucher hier auch Trailerbikes, Tandems, Liege- und Elektrofahrräder.
Die 3,5 Kilometer lange Ringpromenade bietet eine gute Möglichkeit, das Gelände bei einer gemütlichen Fahrradtour kennenzulernen: Mit Blick auf den Doppelbock geht es vorbei an Ehrenhof und Werner-Müller-Platz durch den Skulpturenwald bis hin zur Kokerei. Entlang des Radweges gibt es viel zu entdecken: Das „Castell“ von Ulrich Rückriem, die Gerüste der ehemaligen Kühltürme und die vielfältige Industrienatur auf der Halde sorgen für Abwechslung auf der Tour. Vorbei an der 600 Meter langen Koksofenbatterie und der Parkour-Anlage geht es durch den Zollverein-Park weiter zu Schacht 1/2/8 und anschließend zurück zur Zeche. An der Gleisharfe im Zollverein-Park laden Bänke zum Verweilen und Picknicken ein. In unmittelbarer Nähe zur Ringpromenade finden sich außerdem verschiedene Gastronomie-Angebote wie das Bistro Schacht XII, The Mine, die kokerei – café & restaurant oder das Casino Zollverein.
Bei geführten Radtouren (z.B. über simply out tours) entdecken Besucherinnen und Besucher nicht nur das Gelände des Welterbes auf zwei Rädern. Der mitfahrende Bergmann führt sie auf ehemaligen Bahntrassen zu alten Zechensiedlungen und Halden. Dabei erzählt er, wie sich die Region durch die Industrie verändert hat und welche neuen Möglichkeiten sich durch die Umnutzung ergeben.
Wer von Industriekultur noch nicht genug hat, kann sich von Zollverein aus auf den Emscher Park Radweg begeben: Von hier geht es entlang der Route Industriekultur zu anderen Sehenswürdigkeiten im Ruhrgebiet wie dem Landschaftspark Duisburg Nord, dem Deutschen Bergbaumuseum in Bochum oder dem Gasometer in Oberhausen.