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Über Zollverein
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Dinge tun, die es noch nicht gibt

20 Jahre PACT Zollverein

Die Kraft der Kunst

Performing Arts Choreographisches Zentrum NRW Tanzlandschaft Ruhr, kurz PACT, ist seit nunmehr 20 Jahren eine wichtige Institution auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein. Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt arbeiten in den Räumen von PACT oder präsentieren ihre Arbeiten auf der großen Bühne. Gleichzeitig sind jährlich viele hundert PACT-Koproduktionen international zu sehen.

Mal füllten 5.000 Luftballons als riesiges Schaumgebilde die Waschkaue, mal dichter Nebel, der Darsteller und Publikum gleichsam zu Akteurinnen und Akteuren machte. PACT Zollverein ist seit 20 Jahren ein Ort für Entdeckungen und neue Erfahrungen. „Es geht um die Förderung der Kunst als Form, als Behauptung. Wir möchten Dinge tun, die es noch nicht gibt. Und schließlich ist es doch total spannend, vorher nicht zu wissen, was dabei herauskommt. Das Team von PACT entwickelt in Kooperation Formate der Beteiligung, des Austauschs, des Spiels, der Resilienz und Forschung im nahen Stadtraum, der Region und mit nationalen und internationalen Partnerinnen und Partnern, um den drängenden Fragen der Gegenwart mit unseren Mitteln zu begegnen“, ordnet Stefan Hilterhaus, Künstlerischer Leiter und Geschäftsführer von PACT, den Auftrag der Institution ein. Seit 2002 versteht sich PACT Zollverein als Plattform und Bühne für wegweisende Entwicklungen in den Bereichen Tanz, Performance, Theater, Medien und Bildende Kunst.

Die Kraft der Kunst
Das Haus gliedert sich in vier Arbeitsschwerpunkte.
Das Residenzprogramm, das jährlich rund 120 regionale, nationale und internationale Künstlerinnen und Künstler fördert, bietet Raum für konzentriertes Arbeiten. Die ehemalige Waschkaue ist damit in erster Linie ein Haus für Kunstschaffende, die den Ort tagtäglich mit ihren Projekten beleben.

PACT ist zudem eine Plattform für den Diskurs zwischen Kunst und Wissenschaft und bindet Studierende verschiedener Disziplinen in diesen Dialog ein. „PACT lädt seit Gründung ein, hier im Essener Norden, mit der Kraft der Kunst, die Welt aus verschiedenen Perspektiven sehen, erleben und auch gemeinsam verändern zu können. In den Studios, auf den Bühnen, bei den Festen, beim Essen und auf der Terrasse begegnen sich dazu die vielfältige Stadtgesellschaft aller Generationen und Herkünfte, Künstlerinnen und Künstler, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Expertinnen und Experten verschiedenster Wissensbereiche“, sagt Hilterhaus.

Bühne für zeitgenössische Kunst
Ein wesentlicher Schwerpunkt liegt auf dem Bühnenprogramm mit regelmäßigen Uraufführungen und hochkarätigen Gastspielen. Als Bühne für zeitgenössische Kunst produziert PACT neue Tanz- und Performance-Stücke. Viele der Künstlerinnen und Künstler sind dem Haus bereits seit vielen Jahren treu und zeigen dort ihre neusten Arbeiten. Neben den zwei Bühnen werden auch andere Räume für Ausstellungen und Installationen genutzt.

Nicht zuletzt ist PACT auch ein wesentlicher Bestandteil des Stadtraums. Seit Sommer 2016 ist die WerkStadt ein Begegnungsraum zentral in Katernberg, an dem sich die Menschen aus dem Stadtteil und Kunstschaffende zum Austausch und zu verschiedenen Workshops treffen. Zudem wird das PACT Foyer jeden Mittwochnachmittag zum Café als Familien und Nachbarschaftstreff.

20-jähriges Jubiläum
Nach dem Jubiläumswochenende im Mai lädt PACT Zollverein am 30. September zum Festakt als zweiten Teil des 20-jährigen Jubiläums ein. Vorgestellt wird u.a. die Buchreihe „Radical Proximity“, die ab Anfang Oktober auch im Buchhandel erhältlich sein wird. Die drei Bände entstanden aus zahlreichen Gesprächen mit Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern aller Wissensbereiche – von Performance über Stadtforschung und Aktivismus bis hin zu Forensik. Die Reihe erscheint im Distanz Verlag. Der performative Teil des Festaktes beginnt mit der Uraufführung der eigens für PACT entstandenen Arbeit „All Titles“ von Tim Etchells, Aisha Orazbayewa und Ophelia Young. Anschließend folgt die Deutschlandpremiere von Michiel Vandeveldes Arbeit „Ends of Worlds“. Das Werk blickt aus der Zukunft auf eine unbekannte Vergangenheit und folgt so gewissermaßen auch dem spekulativen Ansatz von PACT, Unbekanntes zu erforschen, ohne schon vorher zu wissen, was dabei herauskommt.

Und auch der Blick in das folgende Programm steht ganz im Sinne ungewöhnlicher Begegnung mit vielfältigen Perspektiven: so wird bei der Deutschlandpremiere der Arbeit „Akal (Tamazight for Earth)“ von Radouan Mriziga am 25. November (Folgetermin 26.11.) die altägyptische Göttin Neith zur Muse, um die sich eine berührende, mitreißende Choreographie mit Elementen aus mystischen Ritualen, traditionellen Tänzen und zeitgenössischem Rap entspinnt.