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Über Zollverein
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Lebendige Geschichtsvermittlung

Ausbau des Denkmalpfads

Förderung durch die NRW-Stiftung

Die NRW-Stiftung unterstützt die Arbeit der Freunde und Förderer der Stiftung Zollverein mit mehr als einer halben Million Euro. Das Geld ist für die Erweiterung des Denkmalpfads Kokerei bestimmt.

Funken fliegen über eine riesige Leinwand, lautes Hämmern lasst den Boden beben, an den Wanden scheint Koks zu glühen wie in der Ofenbatterie – der Denkmalpfad Kokerei soll Besucherinnen und Besuchern einen lebhaften Einblick in die Produktionsprozesse von einst bieten. Die erste Vermittlungsstation konnte im September 2020 eröffnet werden. Ein über sieben Meter langes Modell, aus dem einzelne Bereiche herausgezogen werden können, gibt einen Überblick über die sogenannte „schwarze Seite“ der Kokerei, auf der sich die Koksofen befinden. Diese erste Station führt durch den Löschturm Ost in die Löschgleishalle hinein. Genau an dieser Stelle standen zu Betriebszeiten die mit glühendem Koks beladenen Löschwagen. Weitere Vermittlungsstationen sollen nun in den kommenden Jahren mitten in den beeindruckenden Originalanlagen entstehen. „Entlang der Koksofenbatterie werden dazu neun weitere quaderförmige Gebäude errichtet, in denen die komplexen Funktionsabläufe der Kokserzeugung durch Projektionen und Animationen vermittelt werden. Im Rahmen des neuen Erlebniskonzepts bekommen Besucherinnen und Besucher einen bildgewaltigen Eindruck von den gigantischen Produktionsabläufen auf der Kokerei“, verspricht Thorsten Seifert, Leiter der Standortvermittlung Denkmalpfad Zollverein. Für die Einrichtung dieser weiteren Stationen stellt die NRW-Stiftung der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Stiftung Zollverein nun bis zu 520.000 Euro zur Verfügung.

Zusammenarbeit mit NRW-Stiftung
„Die Dimensionen der Kokerei sind überwältigend. Welche Bedeutung dieser Ort für das Leben und die Arbeit der Menschen über viele Generationen hatte und heute immer noch hat, wird im neun Denkmalpfad anschaulich. Dass sich hierfür ein ehrenamtlicher Verein stark macht, hat uns im Vorstand der NRW-Stiftung überzeugt. Welterbe in Nordrhein- Westfalen plus bürgerschaftliches Engagement – hier helfen wir besonders gerne“, unterstreicht Prof. Dr. Karl-Heinz Erdmann, Vorstand der NRW-Stiftung. Die Gesellschaft der Freunde und Förderer der Stiftung Zollverein setzt sich seit 20 Jahren für die Förderung von Kunst und Kultur, Lehre und Forschung auf Zollverein ein. Und sie unterstützt die Stiftung Zollverein bei der Unterhaltung des Denkmals. „Dass es den Freunden Zollverein erneut gelungen ist, die NRW-Stiftung als Förderin für dieses großartige Projekt zu gewinnen, freut uns sehr. Wir sind sehr stolz auf die Zusammenarbeit und wünschen diesem einzigartigen Projekt, das das Bergbauerbe in den Menschen wach hält und den Standort Zollverein weiter beleben wird, in den kommenden Jahren viele Besucher aus nah und fern“, sagt Dr. Anneliese Rauhut, Vorstandsvorsitzende der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Stiftung Zollverein.

Ausbau des Denkmalpfads
Die NRW-Stiftung hat bereits den Bau der ersten Station des Denkmalpfads Kokerei finanziell unterstützt. Mit der erneuten Forderung würdigt sie das langjährige Engagement der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Stiftung Zollverein und ihren Einsatz für die lebendige Geschichtsvermittlung. „Dieses Engagement der Freunde Zollverein ermöglicht es, das Welterbe in immer mehr Bereichen für Besucherinnen und Besucher erlebbar zu machen“, sagt Prof. Dr. Hans-Peter Noll, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Zollverein. „Es ist großartig, solche Freunde zu haben. Unser Dank gilt auch der NRW-Stiftung, die uns mit ihrer Förderung dabei unterstutzt, die Erinnerung an die Industriegeschichte dieser Region wachzuhalten.“ In den kommenden Jahren entstehen auf der Kokerei neun weitere Stationen des Denkmalpfads. Mitten in der Anlage wird dabei zum Beispiel eine riesige Projektion zeigen, wie der Koks aus den Öfen gedruckt wurde. Die Wände werden visuell aufgebrochen und die Besucherinnen und Besucher stehen vor dem glühenden Koks. An einer weiteren Station wird – um den Prozess eindrücklich zu vermitteln – mit Hitze gearbeitet. Die Besucher können dann die abgegebene Warme tatsachlich spüren. Während der Produktion herrschte in den Ofen der Kokerei mehr als 1.000 Grad. „Die Produktionsablaufe einer Kokerei finden auch zu Betriebszeiten fast ausschließlich im Verborgenen statt. Das macht es nach der Stilllegung noch reizvoller, die Vorgänge zu vermitteln“, sagt Prof. Heinrich Theodor Grütter, Mitglied des Vorstands der Stiftung Zollverein. „Die Musealisierung der Kokerei und die Präsentation ihrer ehemaligen Funktionen und ihrer Geschichte ist in Europa einmalig und eine wichtige Ergänzung zu den Führungen über den ‚Weg der Kohle‘ auf der Zeche Zollverein.“