Der Denkmalpfad Zollverein
Im Denkmalpfad Zollverein auf dem Welterbe-Areal von Zeche und Kokerei Zollverein werden die traditionellen Wurzeln des Standortes in Bezug auf Technik, Geschichte und Architektur bewahrt und zukünftigen Generationen vermittelt – eine grundlegende Aufgabe der Stiftung Zollverein.
Die Vermittlung von Funktion und Geschichte der Zeche Zollverein findet im original erhaltenen Bereich der Übertageanlagen der Schachtanlage Zollverein XII statt. Dieser heute denkmalgeschützte Ort war während der industriellen Nutzung ausschließlich auf die Produktion ausgerichtet und ist daher nicht barrierearm. Die Stiftung Zollverein hat sich das Ziel gesetzt, Barrieren abzubauen und inklusiver zu werden.
Barrierearme Vermittlung im Denkmalpfad Zollverein
Um den Denkmalpfad für alle Menschen ansprechend und erlebbar zu machen, wird bis Februar 2025 ein Raum im Wagenumlauf vom Denkmalpfad Schacht XII als sogenannter „Steigerraum” eingerichtet. Mit diesem „Steigerraum” wird es möglich, vorhandene Führungsformate aufzuwerten und auszubauen, diese ganzjährig durchzuführen sowie neue Führungsformate für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen überhaupt erst anbieten zu können.
Die Bezeichnung „Steigerraum“ leitet sich von den ehemaligen Bergleuten bzw. Steigern ab und tatsächlich wird der Raum wie ein Steigerbüro anmuten. Ergänzend und vertiefend zu den historischen Bereichen im Denkmalpfad Zollverein kann hier in gemütlichem Ambiente Vermittlung für alle stattfinden. Natürlich wird dieser Raum mit zielgruppengerechten Medien und Exponaten aus Betriebszeiten ausgestattet.
Die Einrichtung des Projekts „Steigerraum” wird mit Mitteln der Europäischen Union und des Landes Nordrhein-Westfalen finanziert.