Erstmals in ihrer 70-jährigen Geschichte kehren Objekte aus der Sammlung der internationalen Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem zurück nach Deutschland.
Die gemeinsame Ausstellung des Freundeskreises Yad Vashem e. V., der Internationale Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem, der Stiftung Zollverein und des Ruhr Museums zeigt 16 Gegenstände von Familien oder Personen, die einst in Deutschland lebten und Teil der Gesellschaft waren. Die Exponate stamme alle aus unterschiedlichen Städten und stehen für die sechzehn Bundesländer des heutigen Deutschlands. Dies ist eine Erinnerung daran, dass alle Orte in Deutschland durch den Holocaust einen Teil ihrer Geschichte, ihrer Identität verloren haben.
Jeder der sechzehn Gegenstände ist völlig eigen: Groß wie ein Klavier, klein wie eine Puppenküche oder intim wie ein Tagebuch. Es kann sich um einen religiösen Gegenstand handeln oder eine Abendtasche, manches ist aus Silber, anderes aus einem Stück Papier. Sie wären Alltagsgegenstände geblieben, stünden sie nicht für unzählige Leben und Gemeinschaften, die durch den Nationalsozialismus zerstört wurden. All diese Objekte befinden sich heute in der Sammlung von Yad Vashem und jedes verkörpert eine einzigartige Geschichte.
Begleitend zur Ausstellung findet ein umfangreiches Rahmenprogramm statt mit öffentlichen Führungen, Führungen der Austellungsmacherinnen und -macher, geführten Spaziergängen und hochkarätig besetzten Vorträgen zu unterschiedlichen Themen:
Di, 07.03.2023, 19:00 Uhr | Große Hoffnungen – böses Ende
Di, 14.03.2023, 19:00 Uhr | Wege zum Gedenken
Di, 21.03.2023, 19:00 Uhr | Die Ermordung der Juden durch das nationalsozialistische Deutschland
Di, 28.03.2023, 19:00 Uhr | Der jüdische Blick auf die deutsche Erinnerungskultur
Di, 04.04.2023, 19:00 Uhr | Sechzehn Objekte: Erinnerung neu denken
Weitere Informationen finden Sie hier:
www.yad-vashem.deZum Live-Streaming der Eröffnung am 05.03.2023 ab 16:00 Uhr
www.youtube.comFilm zur Ausstellung mit Kommentaren von Ruth Uhr, Michael Tal und Lukas Geck
www.youtube.com