Mit Blick auf die postindustriellen Landschaften des Ruhrgebiets erforscht die gemeinsame Ausstellung von Urbane Künste Ruhr und der Stiftung Zollverein im Rahmen der Ruhrtriennale 2024 den Zustand der Gegenwart zwischen Zerfall und Hoffnung.
Seit 2001 ist im Salzlager auf dem Gelände der ehemaligen Kokerei der „Palast der Projekte“ des international bekannten Künstlerpaars Ilya und Emilia Kabakov installiert. In loser Korrespondenz dazu zeigt die Ausstellung mit Arbeiten von Marta Dyachenko, Uli Golub, Jana Gunstheimer, Nikita Kadan, Zhanna Kadyrova, Nino Kvrivishvili, Fedir Tetianych, Yuri Yefanov und Driant Zeneli historische und zeitgenössische Werke von Künstlerinnen und Künstlern aus dem ehemals sozialistischen Osten Europas, die den Blick auf werdende und vergehende Landschaften werfen. Mit allen Mitteln der Kunst – mal verführerisch, mal verstörend – gehen die ausgestellten Arbeiten Fragen von handwerklicher und industrieller Produktion nach, erkunden Spuren nicht verwirklichter Utopien oder reflektieren das Verhältnis zwischen Architektur und Natur.
Mit dem Werk des Vertreters der ukrainischen Avantgarde Fedir Tetianych († 2007 in Kiew) thematisiert die Ausstellung nicht nur die Bedingungen künstlerischer Produktion zur Zeit der Sowjetunion, sondern stellt dem „Palast der Projekte“ auch einen weiteren historischen Entwurf für eine futuristische Utopie zur Seite.
Begleitend zur Ausstellung bietet Urbane Künste Ruhr ein vielfältiges Programm aus Workshops und geführten Ausstellungsbesuchen an. Weitere Details und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier. Eine Übersicht aller Workshop-Angebote bietet der Flyer zum Download.
Die Ausstellungeröffnung mit Prof. Heinrich Theodor Grütter, Mitglied des Vorstands der Stiftung Zollverein und Direktor des Ruhr Museums Essen, Ivo Van Hove, Intendant der Ruhrtriennale, und Britta Peters, Künstlerische Leitung Urbane Künste Ruhr, findet am Freitag, 16. August 2024, um 16 Uhr statt. Die Reden werden in deutscher Sprache gehalten und in Gebärdensprache übersetzt.
„Landscapes of an Ongoing Past“ findet im Rahmen der Ruhrtriennale 2024 unter der Intendanz von Ivo Van Hove statt. Das „Festival der Künste“ läuft in diesem Jahr vom 16. August bis zum 15. September. Das vollständige Programm gibt's auf www.ruhrtriennale.de.
The Palace of Projects ist Eigentum der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur mit Sitz in Dortmund.
Bild: Marta Dyachenko, Floating Island (2019, 2022), Detail, Courtesy Dittrich & Schlechtriem, © Marta Dyachenko, Foto: Jens Ziehe
Weitere Informationen zur Ausstellung gibt es hier:
www.urbanekuensteruhr.deUnd über die Ruhrtriennale 2024 können Sie sich hier informieren:
www.ruhrtriennale.de