Das Ruhr Museum präsentiert seine erste Ausstellung zum „Bild des Ruhrgebiets“ in der Kunst. 240 ausgewählte Außen- und Innenansichten von Industriebetrieben, Landschafts- und Arbeiterdarstellungen zeigen, wie Künstler:innen subjektiv den Wandel der Region und die damit verbundenen Herausforderungen der Industrialisierung in ihren Bildern eingefangen haben.
Die Schwerindustrie des Ruhrgebiets übte seit dem späten 19. Jahrhundert eine große Faszination auf Maler:innen und Zeichner:innen aus. In ihren Werken hielten sie die inzwischen häufig verschwundenen Anlagen, die Veränderung der Landschaft und die Auswirkungen auf Mensch und Umwelt fest.
Die Industriemalerei entwickelte sich zwischen den akademischen Kunstströmungen und der Fotografie. Euphorisch bis kritisch spiegeln die Gemälde verschiedene gesellschaftliche und politische Einstellungen gegenüber der Industrie. Neben Außen- und Innenansichten, Landschafts- und Arbeiterdarstellungen zeigt die Ausstellung ihre romantischen und ideologischen Züge und stellt einzelne Künstler:innen vor.
Ludwig Schönefeld stammt aus dem Ruhrgebiet. Über drei Jahrzehnte hat der Kommunikationsfachmann und Historiker Industriedarstellungen von bekannten als auch vielen unbekannten Künstler:innen zusammengetragen. Seit 2022 befindet sich die über 1.500 Objekte umfassende Sammlung in der Obhut der Ruhr Museums. Etwa 250 Gemälde und Grafiken wurden für die Ausstellung ausgewählt.
Weitere Informationen finden Sie hier:
www.ruhrmuseum.de