Nach der erfolgreichen Premiere im Wintersemester 2024/2025 gehen die künstlerischen Tandems im Sommer in eine Fortsetzung: Im früheren Schalthaus 2.0 der ehemaligen Zeche präsentieren ehemalige Fotografiestudent:innen der Folkwang Universität der Künste gemeinsam mit Studierenden ihre Arbeiten.
Zwei Phasen der Bewerbungen sind den Ausstellungen vorausgegangen: In einem ersten Schritt wurden mittels eines Open Call-Verfahrens drei Fotografieabsolvent:innen von einer Jury ausgewählt. In Kenntnis der ausgewählten Absolvent:innen konnten sich in einem zweiten Schritt Fotografiestudierende für das Projekt bewerben. Die so entstandenen künstlerischen Tandems setzen in insgesamt drei Ausstellungen thematisch und visuell vielfältige Schlaglichter. Der Raum wird dabei jeweils spezifisch genutzt, verwandelt oder auch bearbeitet. Die Eröffnungen sind verbunden mit Artist Talks. Organisiert wird die Ausstellungsreihe von Lorenza Kaib in Zusammenarbeit mit Prof. Elke Seeger und Larissa Zauser.
Seit dem Wintersemester 2024/2025 wird das ehemalige Schalthaus 2.0 für Ausstellungen und Veranstaltungen genutzt. Ziel ist es, einen neuen Raum für Austausch unter Studierenden aber auch mit der Öffentlichkeit zu etablieren. Die Ausstellung ist Teil des Projekts „Blickfeld Zollverein“, einer Kooperation der Folkwang Universität der Künste und der Stiftung Zollverein. Ermöglicht wird das Projekt durch die Gesellschaft der Freunde und Förderer der Stiftung Zollverein (GFF) und die RAG-Stiftung.
21.05.–01.06.2025 | Luzie Marquardt und Lou Hackl
Nach einem Studium der Skandinavistik kam Luzie Marquardt 2015 an die Folkwang Universität der Künste und schloss ihren Bachelor in Fotografie 2020 bei Prof. Muller und Prof. Seeger erfolgreich ab. Marquardt stellte bisher vorrangig im Ruhrgebiet aus, zeigte ihre Arbeiten aber auch schon in Berlin und bei Wanderausstellungen bundesweit. 2018 war sie Preisträgerin des Marianne Ingenwerth-Exzellenzstipendiums. In ihrer künstlerischen Praxis beschäftigt sich Marquardt insbesondere mit dem Genre des Portraits und sucht dabei nach einem subversiven, fluiden Umgang mit dem bereits Bekannten.
12.–22.06.2025 | Josephine Scheuer und Farnaz Shahryari
Josephine Scheuer studierte von 2012 bis 2017 Fotografie an der Folkwang Universität der Künste. Daran schloss sie ein Studium in der Klasse von Prof. Rita McBride an der Kunstakademie Düsseldorf an. Neben vielfältigen Ausstellunsbeteiligungen in Düsseldorf und Essen zeigte Scheuer ihr Arbeiten außerdem u.a. im Dortmunder Kunstverein (2024), Kunstmuseum Solingen (2022), Montepulciano (2021), Köln (2018) und Miami (2018). Rechercheaufenthalte in Rom prägen Scheuers künstlerische Praxis nachhaltig. In ihren installativen Tape-Arbeiten hinterfragt Scheuer die Notwendigkeit von (materiellem) Wert, Besitz sowie der Bildung von Kategorien.
10.–20.07.2025 | Faeghe Kordestani und Pluto
Faeghe Kordestani schloss sowohl im Iran als auch an der Folkwang Universität der Künste erfolgreich ein Masterstudium der Fotografie ab. Von 2015 bis 2019 studierte sie in Essen und zeigte in dieser Zeit ihre Arbeiten vor Ort, aber auch in Eisenstadt (Österreich, 2017). 2021 war sie Stipendiatin des Kunstmentorat NRW und arbeitete in dieser Zeit eng mit Katja Stuke zusammen. In Kordestanis künstlerische Arbeit fließen Fragen nach Heimat, Herkunft und Zugehörigkeit, aber auch politische Umwälzungen ein.
Bild: © Faeghe Kordestani: „The University is alive“ (Tehran, 2009)
Weitere Informationen finden Sie in Kürze hier:
www.folkwang-uni.de