Die Videoperformance „POOLS“ porträtiert drei touristisch genutzte Abbaugebiete: den Tagebau Hambach, das Tote Meer und das Lausitzer Braunkohlerevier. Marlene Helling erzählt von ihren Begegnungen mit diesen Orten und macht deutlich, wie Natur sowohl als Rohstoff als auch in Form von Tourismus zur Ware gemacht wird.
Gemeinsam mit Bühnenbildnerin Marei Dierßen, Videokünstler Simon Vorgrimmler, Soundartist Juli Grönefeld und Lichtdesignerin Desirée García López entwickelte Marlene Helling eine 3-Kanal-Videoperformance, die postindustrielle Landschaften im Anthropozän erfahrbar macht. Als wandfüllende Panoramaprojektion werden die Parallelen zwischen den Abbaugebieten und wie wir auf Natur blicken und uns diese zu eigen machen, deutlich. Die gewaltigen Landschaftsbilder stehen im Dialog mit einem Körper, der dem Boden mit einer unmittelbaren Achtsamkeit zu begegnen versucht. Im Tagebau Hambach wird noch bis 2030 Braunkohle gefördert, in der Lausitz noch bis 2038 und im Toten Meer werden auf unbestimmte Zeit Mineralien abgebaut.
Bitte beachten: Die Veranstaltung findet draußen auf dem Gelände des UNESCO-Weltkulturerbes Zollverein statt und ist nicht barrierefrei zugänglich. Größtenteils besteht der Fußwegbelag aus Schotter, einige Orte der Veranstaltung sind nur über schmale, unbefestigte Wege zu Fuß zu erreichen.
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Shifting Grounds