Unter der Titel „Entdeckungen“ widmet sich das Universitätsorchester Duisburg-Essen in seinem Sommerkonzert den frühen Geniestreichen von Arutjunjan, Dvořák und Schostakowitsch.
Dvořák und Schostakowitsch sind aus dem Konzertleben nicht wegzudenken. Aber wer ist schon mit ihren früheren Geniestreichen vertraut? Schostakowitsch schrieb sein Erstlingswerk für Orchester mit nur dreizehn Jahren und setzte damit schon ein markantes Zeichen seiner immensen Begabung. Dvořáks sechste Symphonie mit seinen unverkennbar böhmischen Wurzeln tschechisch-folkloristischer Prägung verhalf dem Komponisten zum internationalen Durchbruch und ist dennoch weit weniger zu hören als seine achte und neunte Symphonie.
Alexander Arutjunjan hat seine armenischen Wurzeln in seiner Musik nie verleugnet. Die melodischen und rhythmischen Merkmale der Volksmusik seines Landes scheinen in seinem Trompetenkonzert, mit dem er weltberühmt wurde, immer durch. Trifft es sich da zufällig, dass dieses Konzert von dem hochbegabten, fast dreizehnjährigen Ben Stümke von Folkwang junior gespielt wird, der dem dreizehnjährigen Schostakowitsch folgt ...? Eine weitere Entdeckung!
Vor über fünf Jahrzehnten als kleines Ensemble der Medizinischen Fakultät gegründet zählt das Universitätsorchester Duisburg-Essen heute zu den Top-Orchestern deutscher Universitäten. Sein Publikum überrascht das mittlerweile gut 90 Mitglieder zählende Ensemble immer wieder durch außergewöhnliche Programme, in denen es bekannte und weniger bekannte Werke der Konzertliteratur miteinander kombiniert. Geleitet wird das Orchester seit 2002 mit viel Schwung, Temperament und Musikalität von Oliver Leo Schmidt, Professor der Folkwang Universität der Künste und Karajan-Dirigentenpreisträger.
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